Sonntag, 13. November 2016

Nikolaussackerl

Kennt ihr das? Jedes Jahr bekommt Euer Kind oder ihr selbst ein Nikolaussackerl aus Papier das dann irgendwann entweder irgendwo verschwindet oder weggeworfen wird. Mit einem selbstgenähten wiederverwendbaren Nikolaussackerl wird Euch das nicht passieren. ^-^
Und es ist je nach Motiv und Aufwand den man sich machen will, auch noch schnell gemacht.


Material:
roter Filz (4 mm stark damit das Sackerl was aushält) Die Menge an Filz entspricht dem wie groß ihr das Sackerl machen wollte. Das müsst Ihr Euch also quasi selbst ausmessen. ^-^
Filz in schwarz, gelb, braun, rot, weiß (0,9 mm stark)
Textil-Marker
Schere
Stift zum anzeichnen
Nähmaschine
Ösen zum Einschlagen (Ich habe hierbei Ösen das erste Mal getestet, Ihr könnt auch einen Tunnelzug machen, was einfacher ist und wo Ihr kein zusätzliches Werkzeug benötigt.)
Kordel

Als Erstes schneidet ihr Euch die Teile zu. Den Schnitt/Maße für den Beutel selbst, habe ich von diesem Taschensystem abgeleitet: *klick*

Auf der rechten Seite seht ihr eingeschnittene Quadrate (und der Stoff an dieser Kante liegt im Bug). Das ist der Boden des Beutels.
Nikolaus und Krampus werden ebenso aus Filz zugeschnitten. Alle Teile die ihr dafür braucht und die nach Motiv anfallen. Im Internet gibt es unzählige Vorlagen, ich habe mich hier allerdings selbst kreativ gezeigt und meine Vorlagen selbst erstellt.

Die Ösen kann man bereits jetzt schon einschlagen. Vor oder nach dem aufnähen der Motive aber unbedingt bevor ihr den Beutel zusammen näht. Man kommt viel besser ran wenn der Stoff/Filz noch flach liegt.

Anschließend geht es bereits ans Nähen. Mit farblich passender Nähseide werden zuerst die Motive "zusammen" genäht:


Ist dieser Schritt erfolgt, werden die "fast" fertigen Figuren auf den Beutel (4 mm Filz) genäht.

Hierbei ist man öfter mal gezwungen die Nähseide (zumindest und je nach Maschineneinstellung den Oberfaden!) zu wechseln.

Hier haben wir nun wieder dieses ausgeschnittene Quadrat. Unten seht ihr den Bug, der wird am Schluss dann am Boden des Beutels sein. Rechts neben dem Nähfuß ist bereits die "Seitennaht" zusammen genäht. Auf dem nächsten Bild wird euch gezeigt wie es mit diesem Quadrat nun weiter geht.

Nämlich so. Die Seitennaht wird zum Bug gelegt woraufhin automatisch eine Art "Boden" entsteht wenn die dort entstandene Schnittkante zusammengenäht wird.

Fertig zusammengenäht sieht das Ganze nun so aus:
Wie ihr sehen könnt sind hier die Ösen schon vorhanden und wie oben erwähnt, kann man die gleich nach dem Zuschneiden einschlagen.
Bekommt das ganze einen Tunnelzug, wäre der erst jetzt anzubringen. Je nach Verarbeitung muss man beim Tunnelzug allerdings etwas mehr Stoff oder ein Tunnelband berechnen.


Nun kann man den Beutel auf Rechts drehen.
Sieht ja schon ganz gut aus... aber es fehlt noch was.

Kleinere Details werden mit Textil-Marker aufgemalt.

Details wie Augen, Nase... Mund usw...
Man könnte sie zwar auch aus Filz aufnähen aber mir erschien dieser Weg praktischer.

So sehen unsere beiden Motive also im fertigen Zustand aus:
Nikolaus

und Krampus.

Und nochmal ein kleiner Einblick von oben.
Ja... es ist ein etwas größerer Sack geworden damit alles auf einmal reinpasst.

Zu guter letzte noch die Kordel einfädeln und fertig ist das Nikolaussackerl!

Natürlich kann die Motivwahl immer varieren. Man kann auch nur Nikolaus oder nur den Krampus raufnähen... oder keines von beidem und dafür ein anderes Weihnachtsmotiv auswählen. Das bleibt jedem selbst überlassen.
Beim Nikolaus bleibt nur zu bedenken dass man ihn nicht mit dem Weihnachtsmann verwechselt. ^-^*  Sie sind zwar beide rot angezogen aber es gibt einige Unterschiede die man beachten MUSS wenn man wirklich einen Nikolaus zaubern möchte. ^-^

Frohes schaffen! ^-^

Donnerstag, 28. Juli 2016

Just Married!

Richtig gelesen! ^-^


Ich habe geheiratet! ^-^

Und sobald ich Zeit und innere Ruhe finde zeige ich Euch hier all meine Bastelarbeiten die ich für meine Hochzeit angefertig habe. ^-^
Bleibt also bitte weiterhin drann und vielen Dank für Eure Treue!

Eure verheiratete Rave

Sonntag, 3. April 2016

Pop-up Osterkarten (2016)

Dieses Jahr hat mich diese Idee gepackt und nicht mehr losgelassen obwohl ich schon unter Zeitdruck stand.

Karten im Pop-up Stil.

Verwendetes Material:
-fertige Karten
-Fotokartonpapier in frühlingshaften Designs
-Naturpapier in braun und hellgrün
-Motivlocher
-3D Motivlocher
-Streuteile (Schmetterlinge, Papierblumen)
-selbstklebende Borten
-Buntstifte
-Filzstifte
-Bleistift
-Geo-Dreieck 
-Cutter
-Schere
-Zick-Zack-Schere
-Klebstoff

Als erstes müsst ihr euch ein Motiv überlegen. Für die Eier habe ich eine Ausstechform verwendet und für die Häschen hielt einmal ein Keksausstecher her und eine der Vorlagen vom vorigen Jahr. Ihr übertragt die Motive auf das benötigte Papier und verziert es nach belieben. Die Häschen habe ich mit Buntstiften ein wenig bemalt. Ihnen also Augen, Nase und Blume verpasst.
Kommen wir zum Innenleben, dem Pop-up!
Dafür nehmt ihr ein weißes (oder eine Farbe eurer Wahl) Papier für die innere Schicht her. Ich habe Papier eines Zeichenblocks verwendet.
Als erstes markiert ihr euch die Mitte des Blattes mit einem Strich im rechten Winkel. Das wird der Bug, der dann in den Falz der fertigen Karte kommt.
Das kommende Foto wird euch zeigen wie ihr nun eure Motive anordnet damit ein Pop-up funktioniert:

Ihr müsst also den "Boden" eures Motives 1,5 cm (dieses Maß habe ich verwendet, ihr könnte auch ein anderes nehmen) nach unten verlegen. Die "Verbindung" oben, damit das Motiv in der Karte bleibt, müsst ihr genauso lang einzeichnen. 
Bedenkt an dieser Stelle das ihr das ganze auf der innenseite anzeichnet. Die Bleistiftstriche soll man am fertigen Stück nicht sehen, so wird diese Seite dann auf die Innenseite der Karte geklebt. Wenn euer Motiv also eine Richtung haben soll, bedenkt das ihr sie Spiegelverkehrt zeichnet.

Das wäre nun also kurz das Pop-up erklärt. Im internet findet ihr zig Tutorials dazu.

Somit haben wir also alle Innenteile beisammen!

 Als erstes habe ich nun den Hasen und das Ei aufgeklebt. Ihr könnte die Teile natürlich auch bemalen. Ich habe mich für diese Variante entschieden.

Zum Schluss die Wiese davor und den Text.

 Als Zugabe habe ich diese Blume in die Karte gestanzt. Der 3D Motiv-Locher kam mir auf Die moderne Hausfrau.at durch Zufall über den Weg und ich MUSSTE ihn einfach haben!

Den richtigen Effekt erzielt man damit natürlich wenn man die Blütenblätter etwas aufbiegt.

Nach diesem Vorgang, kann man das Innenleben einkleben. Dabei muss man darauf achten das kein Kleber an die Stellen kommt, an die kein Papier gelangt. Die Stellen beim 3D Locher oder der Hohlraum der Pop-up Motive zum Beispiel.

Zum Ende wird die Karten auf der Vorderseite noch mit Streuteilen, ausgestanzten Teilen und Borten verziert.
Und fertig waren sie!

 Jede ist anders geworden und ich hoffe sie gefallen ihren neuen Besitzern. ^-^

 Das Innenleben ist farblich auf die Außenkarte abgestimmt. Der freie Platz unter der Wiese dient für den Ostergruß.

Ich habe vier unterschiedliche Motive für den Innenbereich gewählt.

Es hat wirklich wieder mal viel Spaß gemacht und wenn ich ehrlich bin, hätte ich schon eine Idee für die Osterkarten 2017. ^-^ Aber da hab ich ja noch etwas Zeit und vor allem: Vorher noch viel viel anderes zu basteln aber das zeig ich euch auch demnächst.

Bis bald!
Eure Rave

Oster-Frühlings-Windlicht


Als Mitbringsel bei Osterfeierlichkeiten oder einfach als Frühlingsdeko. Diese Windlichter sind nicht nur schnell gemacht, sie frischen auch ungemein auf.

Material:
-Windlichter in der gewünschten Form (ich liebe diese Art auf den Fotos ja ungemein)
-Windowcolor (oder auch Glasmalfarbe)
-Bast
-Bänder in Blüten oder Rankenform
-Streuteile aus Filz (in diesem Fall Osterhassen, Hühner und Blumen)
-Pinsel
-Schere
-Glue-Drops (mittig vorne im Foto, die sind so genial!)


Als erstes habe ich die Windlichter natürlich gewaschen und gut getrocknet.

Der erste Arbeitsschritt besteht darin die Farbe (ob nun Windowcolor oder Glasmalfarbe) aufzutragen.

Dabei kann man einfach locker aus dem Handgelenk solche "Streifen" mit dem Pinsel auftragen. Es darf ruhig ungleichmäßig wirken. Das lockert das Ganze nämlich auf.

Da man so ein Windlicht mit den ganzen Bändern und Filzteilen ohnehin nicht waschen kann, muss die verwendete Farbe auch nicht Wasserfest sein. Abriebsfest wäre aber schon empfehlenswert.

Als nächstes bringt mann dann schon den Bast, die Bänder und die Streuteile an.
Den Bast habe ich doppelt um das Glas gewickelt, verknotet und die Enden knapp abgeschnitten. Das Blumenband habe ich mit einem Glue-Drop gleich darunter befestigt. Knoten und Glue-Drop-Klebstelle kann man mit dem Blickfang des Glases, Häschen oder Henne, abdecken. Zum Schluss noch die Blumen aufkleben. Ob unregelmäßig oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Mit Teelicht versehen, ist das gute Stück dann auch schön fertig und kann verschenkt, oder selbst behalten werden. ^-^

Hier meine Gläser die ich in diesem Jahr gestaltet habe:

Dieses hier mit dem lila Häschen, hat bis auf die Farbe und die Bänder meine Tochter (5 Jahre) selbst beklebt. Ich bin ganz stolz auf sie. ^-^

Auch ohne Ostermotiv macht das Glas viel her.

Frohes Nachbasteln! ^-^

Kreuzstich

Früher, in meiner Schulzeit, zählte ich den Kreuzstich zu meinen liebsten Handarbeitstechniken.
Leider kam ich von dieser Technik vollkommen ab als ich meinen Beruf fand.
Umso schöner finde ich es, das ich ihn vor kurzem wieder neu für mich entdeckt habe. ^-^

Schlüsselanhänger

Bis jetzt sind es zwar erst nur diese Schlüsselanhänger, aber ich habe vor mir auch eine Osterdecke für den Weihkorb zu sticken. Allerdings muss auch dieses Projekt noch ein wenig warten da ich zuvor noch einiges um die Ohren habe.
Ein Musterheft habe ich mir bereits gekauft, welches ich Euch hier später auch vorstellen möchte.

Samstag, 2. April 2016

Kreuzstich-Schlüsselanhänger

Zu den letzten Weihnachten, hatte ich den Geistesblitz diese Schlüsselanhänger für ein paar Freunde von mir anzufertigen.
Ich sah sie als Anhänger eines Tages in meinem geliebten buttinette Katalog und eine alte Leidenschaft hatte mich wieder im Sturm erobern. Aber sie war zeitintensiver als ich in Erinnerung hatte. Aber fangen wir von vorne an. ^-^

Material:
-Schere
-Stickgarn (Sticktwist in der Fachsprache)
-Stickvorlage (für das ABC)
-Stickbänder
-Stumpfe Sticknadel
-Stecknadeln
-Nähnadel
-weißes Nähgarn (oder eben die Farbe des Stickbandes)
-Schlüsselanhänger (Rohling)
Gekauft habe ich alles bei buttinette.

Auf dem Foto seht ihr ganz oben in der Mitte dieses Stickband. Es ist wie alles andere bei buttinette erhältlich und ist von der Breite her genau an die Vorlage (unten) angepasst. 
Den Sticktist habe ich ebenfalls dort gekauft und es gibt geschickte Farb-Packete die weitaus günstiger sind als wenn man jeweils eine ganze Spule kauft. Für solche "Kleinigkeiten" also perfekt!

Hier hätten wir also das Mini-ABC welches ich als Vorlage benutzt habe. Es enthält groß, Block und Kleinbuchstaben, sowie Zahlen und verschiedene Elemente zum Verzieren.

Hier habe ich das Blümchen auf dem breiteren Band vorgetestet. Für die Schlüsselanhänger habe ich das schmale verwendet.
Das Stickband gibt es zudem in verschiedenen breiten und Farben zu kaufen.

Und dann beginnt man mit der Zusammensetzung des Namens indem man ihn auf kariertem Papier vorzeichnet.
Ich mach es zumindest so. Ich finde das ist am einfachsten. Jedenfalls darf hier nun gezählt und genau geschaut werden. ^-^

Anschließend geht es gleich los mit dem Sticken.

Wie ihr anhand des Beispiels sehen könnt habe ich auf beiden Seiten Namen und Symbole gestickt.
Das fertige Stickband durch den Schlüsselring ziehen und so anordnen das die Stickereien in der Mitte sind. Ihr könnt das per Augenmaß tun, ausmessen oder auszählen.

Nun kommen Nadel und Faden zum Einsatz denn das Ganze wird an allen Seiten von Hand zusammen genäht.

Und dann wäre das gute Stück schon fertig und ich hoffe es findet bei allen seinen Nutzen und Verwendung. ^-^

Im Anschluss zeige ich euch weitere Exemplare die ich für diesen Anlass gestickt habe und ich könnte mir jetzt im Nachhinein in den Hintern beißen weil ich mir die Zeit nicht aufgeschrieben habe wie lange ich über allen gesessen bin. ^-^ Ich bin was diese Handarbeitstechnik angeht wirklich ein wenig eingerostet. *drop* (Kein Wunder wenn man sonst nur näht...)


Ich habe auch vor für mich selbst noch eines zu machen, nur das muss noch ein wenig warten. ^-^

Viel Spaß mit den Anhängern und vielleicht konnte ich mit diesem Post ja sogar jemanden inspirieren.
Diese Anhänger können auch als Etiketten oder Dankes-Gruß-Schlaufen an kleinen Geschenken dienlich sein. ^-^